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Köln Marathon GIC

Jan Bollag 04.10.2009

Die Deutschen können's nicht besser, aber länger. So fand am ersten Wochenende im Oktober noch die letzte Etappe des German Inline Cups in Köln statt, gerade ideal als Ersatz für das SIC-Rennen im Wallis. Ein letztes Aufgebot von drei Limmattalern wagte als Saisonabschluss die Reise über die Grenze.

Nach einer fünfstündigen und streckenweise 300km/h schnellen Zugreise holten wir am Freitagabend auf dem Weg ins nahgelegene Hotel die Startnummern auf dem riesigen Messegelände ab. Da der Marathon erst am Sonntagmorgen stattfand nutzen wir den Samstag für eine letzte Trainingseinheit. Dazu gehörte u.a. eine lockere Turmersteigung auf den 160m bzw. 510 Stufen hohen Kölner Dom. Wir waren so dem Himmel etwa näher aber auch vom Glockenturm waren weiterhin nur dunkle Wolken zu sichtigen. Bereis die ganze Wochen wurde für den Renntag Regen angekündigt. Die letzten Nachrichten liessen aber am Vorabend doch noch ein wenig Hoffnung aufkommen.

Die Enttäuschung am Sonntagmorgen war nach dem Blick zum Fenster hinaus umso grüsser : Regenschauer und starke Windböen. Defnitiv nicht das, was wir uns gewünscht hatten. Aber als erfahrende Berlinstarter sollte uns das nicht von unsererm Plan abhalten. Es blieb darum auch nur die einzige Frage, mit welchen Rollen wohl die 42 Kilometer am besten zu meistern wären. Daniel war der einzige, der auf einen Wechsel verzichtete. Seine Bequemlichkeit sollte bestraft werden! Schon beim Einfahren zeigt sich, dass an diesem Tag bestimmt keine Bestzeiten erzielt würden. Doch wir wissen: Der Mensch wächst am Widerstand! Und so machten wir uns auf den Weg. Das sagten sich auch die überraschend zahlreichen Zuschauern, die gleichzeitig Skater und Läufer anfeuerten.

Wie bereits bei anderen Regenrennen zeigte sich erneut, dass die Mehrheit konzentriert und diszipliniert unterwegs war und die wenigen Stürze glimpflich verliefen.

Trotz schlechten Wetterbedingungen erwies sich die Strecke als durchaus attraktiv: zahlreiche Kurven, kurze Steigungen und entsprechende Abfahrten und längere Gleitstrecken wechselten sich ab. Ein paar Plätze wurden mehrmals angefahren, was erlaubte, die Konkurrenz im Auge zu behalten und ab und zu auch noch etwas von der Stadt zu erhaschen.

Alles hat immer auch einen postiven Aspekt: "Dank" dem Regen waren wir gezwungen, unsere Skates im Hotelbad in alle Einzelteile zu zerlegen und sie dann zu reinigen. Diese Arbeit wäre also unmittelbar nach dem Saisonende bereits erledigt!

Am Nachmittag zeigt sich dann doch noch die Sonne und läutete den Touristennachmittag ein. Auf einer gemütlichen, neunzig Minuten dauernden Stadtrundfahrt erfuhren wir viel Interessantes. So z.B. wie Köln zu seinen Namen kam und was es mit dem Köll'schen Wasser auf sich hat. Der anschliessende Spaziergang endete am alten Hafen, wo eine neues Stadtquartier am entstehen ist. Es war wohl ein Zufall. Das Nachtessen genossen wir im Restaurnant "XII Apostel"!

Speed Männer  (156 klassiert)
84. Matthias Nägeli 1:27
89. Jan Bollag 1:31
147. Daniel Donatsch 1:47
Blick vom Dom auf den Rhein und das Messegelände Seit 1250 im Bau und hoffentlich nie fertig
Die Stadt der Schlösser und keiner weiss es! Waschbecken: Im Designerhotel auch in weiss zu haben.