> Zurück

MiniSIC OneEleven

Jan Bollag 20.08.2006
 
Ursula   Christian
 
Thomas   Roman
 
Markus und Stefan   Marcel

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Teilnahme an diesem unbestritten aussergewöhnlichen Rennen verlangt aus zwei Gründen ein hohes Mass an Leidensdruckverträglichkeit.

Einerseits prognostizierten die Wetterpropheten unbeständiges und regnerischens Wetter, was Erinnerungen an die letztjährige Durchführung weckte, als sich kaum eine Stunde nach dem Start ein hartnäckiger Begleiter zu den Sportlern gesellte und diese ohne Gnade bis ins Ziel begleitete. Nicht nur das dieser Regen Spitzenresultate verhinderte, va. die stark mit Bitumen versetzten Landwege entwickelten sich zu Rutschpartien, die nicht ohne Probleme zu meistern waren.

Wie der Namen des Anlasses vermuten lässt, waren anderseits ingesamt 111 (hundertelf!) Kilometer mit den Inlineskats zu bewältigen. Kein leichtes Unterfangen. Auch erfahrenen und gut trainierten Wettkämpfern verlangt diese Distanz einiges ab. Gefragt ist neben der körperlichen auch eine mentale Stärke, v.a. in der rund drei Kilometer langen, nicht mehr endend wollende Schlusssteigung nach St.Gallen.

Trotz diesen Aussichten wagten 13 Mitglieder des Inline Teams Limmattal die Reise in die Ostschweiz, einige davon bereits am Vorabend. In den riesigen Olmahallen wurde ein Massenlager eingerichtet und Pasta à discretion gereicht. Die Energiespeicher waren damit gefüllt und die Vorbereitung definitv abgeschlossen

Der Start ist nicht für Langschläfer gedacht: Nach einer für Einige eher unruhig verlaufenden Nacht mussten bereits um 5 Uhr in der Früh die Schlafsäcke wieder eingerollt werden.

Beim Anstehen am Morgenbuffet wurde die letzte Gelegenheit genutzt sich über den aktuellsten Wetterbericht zu informieren und das entsprechende Rollenmaterial zusammenzustellen. Zwar waren die Strassen noch nicht volständig abgetrocknet, der Regen schien sich aber glücklicherweise verzogen zu haben.

Bei frischen, aber doch angenehmen Temperaturen machte sich das rund 800-köpfige Teilnehmerfeld um 7 Uhr auf den Weg. Und nun hiess es sich organisieren: konditionell ebenbürtige Mitstreiter und einen entsprechenden Ryhmus finden, Führungsarbeit leisten, Windschatten fahren, regelmässig Trinken und Essen, Getränkebidons an den zahlreichen Verpflegungsposten auffüllen oder eintauschen, Anfeuerungsrufe mit einem kurzen, kräftesparenden Wink quittieren und nicht zuletzt die jedes Mal wieder eindrückliche Landschaft geniessen. Dem Schnellsten standen in diesem Jahr für diese Tätigkeiten 198, dem letzten 421 Minuten zur Verfügung. Der Rest ist schnell erzählt: Etwa zwei Stunden nach dem Startschuss begann es leicht, später in Strömen zu regnen, was vermutlich eine Mehrheit der Teilnehmer zur Sinnesfrage veranlasste, aber auch für Gesprächsstoff und neue Leidensfreundschaften sorgte.

Spätestens am Montag werden sich alle Limmattaler aber mit Bestimmtheit das Datum des 10. One-Eleven in der '07-Agenda eintragen!

Frauen (129 klassiert)
92. Ursula Bründler (5.21)

Männer (589 klassiert)
56. Ronny Herzog (3.48), 88. Christian Leutwyler (3.58), 89. Thomas Albiez (3.58), 90. Jan Bollag (3.58), 127. Roman Schuhmacher (4.10), 251. Simon Rüeggsegger (4.28), 269. Markus Keller (4.35), 301. Stefan Neck (4.41), 351. Marcel Leu (4.50), 366. Hans-Peter Herzig (4.52), 404. Stefan Zwick (4.57), 508. Erwin Zysett