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Ausflug in den Schwarzwald

Thomas Albiez, Ursula Bründler, Franz Dürr, Jim Grädel, Tom Grädel, Markus Keller, Christian Leutwyler, Franco Rutschmann, Doris Wisler, Urs Wisler, Angela, Corinne 30.07.2006

Für einmal stand den ITL-Mitgliedern die Option offen, neben den Inlineskates auch Bikes und Rennvelos benützen zu können. Dafür wurde die Skate’n Bike Ausfahrt in den Schwarzwald angesetzt.

Los gings wegen regnerischen Bedingungen mit einer zweistündigen Verschiebung am Samstagmorgen 11.00 Uhr ab Panzerpiste Kloten. Dort wurde zunächst unser Begleitfahrzeug Falkenbräu von Servicemann Franco mit Gepäck und Velos beladen. Der erste, flache Teilabschnitt der Gesamtstrecke von Kloten nach Ebnet im Schwarzwald wurde entlang der Glatt und dem Rhein mit den Inlineskates bewältigt

In Bülach gab es einen Zwischenstopp mit Verkehrsschulung durch die Kantonspolizei: „Wir sähen einfach noch besser aus, wenn wir mit den typischen gelben Westen gekeidet die Autos anhalten würden, damit wir die Strasse besser queren können“. Um diese Erfahrung reicher wurde im malerischen Kaiserstuhl die Abfahrt hinunter zum Rhein und Zollübergang mit Hilfe der velofahrenden Begleiter bezwungen. Einzelne verliessen sich auf ihre Bremstechniken, was nicht schlecht aussah und bei diversen Zuschauern ankam. Auf der deutschen Seite ging es mit einer weiteren Erfahrung (die Abfahrt war doch nicht so schlimm, als angekündigt!) weiter bis Ettikon. Dort wartete Franco bereits mit den frisch eingekauften Getränken. Das Timing war ideal, konnten wir doch vor den ersten grösseren Regentropfen die Inlineskates gegen Bikes und Rennvelos austauschen. Die weitere Strecke führte uns nun entlang der Schlücht ins Schlüchttal hinein.

Auf der engen und kurvenreichen Strasse ging es nun stetig bergauf bis zur Abzweigung Mettmatal. Dort trennten sich Bike- und Rennvelofahrer. Ursi, Markus und Franz nahmen die Schwarzwaldbezwingung also auf zivilisierten und gesicherten Strassen in Angriff, während Doris, Angela, Corinne, Tom, Jim, Christian, Urs und Thomas auf Kies- und Schotterstrasssen durch das schon fast urwaldartige Mettmatal pedalten. Erste Stimmen wurden laut, wie weit es denn noch wäre und wie lange es noch bergauf gehe. Um schliesslich auf den höchsten Punkt zu kommen, musste ab der Schaffhausersäge nochmals die letzte, „saftige“ Steigung bewältigt werden.

Die Höhe wurde tapfer erreicht und schon waren wir in Grafenhausen, dem nächsten Etappenziel. Hier trafen die Biker wieder auf die Rennvelos. Diese hatten sich bereits auf dem Balkon bei Thomas und Tobias Ferienwohnung bereitgemacht, um die Biker gebührend zu empfangen.

Nach kurzen Zwischenhalt und ein paar wenigen Kilometern gabs endlich die ersehnte Erfrischung badenderweise im Schlüchtsee. Die bedrohlichen Gewitterwolken machten immer wieder der wärmenden Sonne Platz, so dass dies bis anhin glücklicherweise der einzige Kontakt mit dem nassen Element war. Die letzen fünf Kilometer führten uns nochmals durch den Wald, wo jede kleinere Steigung misstrauisch und widerwillig akzeptiert wurde. Schliesslich führte vermeintlich nur dieser eine Weg zur Kohlplatzhütte! Dort angekommen, wurde sogleich die Hütte in Beschlag genommen und mit einem kühlen „Rothaus Radler“ (Panache) der Durst gelöscht. Gleichzeitig waren die Köche am Werk und bereiteten das heiss ersehnte Z’nacht (Pasta! Was denn sonst?), Salate und die mitgebrachten Grilladen auf dem Feuer vor.

Leider wurden die Grillköche mit ihren Würsten und Fleischplätzli beim einzigen, aber umso ergibigeren Regenguss ziemlich eigeweicht.

Später konnten wir dann wieder um das Feuer sitzen, uns von Franz und Angela mit Schlangenbrot verwöhnen lassen und die herrlichen Kuchen geniessen. Eine weitere Erfahrung konnten wir dabei mit Franz' behutsamer Dörrvariante machen: Beim Kosten seines Schlangenbrotes mussten wir uns eingestehen, dass auch mit „kaltem“ Feuer köstliches Brot gebacken werden kann.Die Nacht verbrachten einige unter freiem Himmel, andere im Zelt oder in der Hütte schlafend. Nach einem reichhaltigen Frühstück beschäftigten sich die Nimmermüden mit dem Fussball, bis es erste Knie- und Fussgelenksschwächen gab. Am Mittag machten wir uns wieder auf die Rückfahrt. Die Rennvelos wurden auf eine separate Strecke über Bonndorf, Stühlingen geschickt. Die Biker machten sich Richtung Schluchsee auf den Weg. Ab der Staumauer Seebrugg ging es nach dem Einbiegen ins Schwarzatal auf 17 Kilometern nur bergab, was angesichts des vortägigen, stetigen Bergauf als wahre Belohung bewertet wurde.In Kadelburg trafen Rennvelos und Biker wieder aufeinander. Die Rennvelofahrer hatten über eine abenteuerliche Fahrt mit plötzlich endenden Strassen und Bahntrasseüberquerungen zu berichten. Bei herrlichem Sonnenschein nahmen die Wasserratten ein erfrischendes Bad im Rhein. Ab Kadelburg wurde die letzte Etappe entang dem Rhein bis Kaiserstuhl, über Weiach und Niederglatt bis Kloten wieder auf den Inlineskates gemeistert. Erste Ermüdungserscheinungen kamen auf und der Servicewagen wurde als „Besenwagen“ genutzt. Am Ende kamen alle mit der gemeinsamen Erfahrung in Kloten an, wo es hoch geht, gehts auch wieder runter.